"Griechischer Wein" beim Ökumenischen Weinfest

Lange schon war es geplant: Das ökumenische Weinfest der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde Leiblfing. Doch dann kam "Corona" und hat dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Am vergangenen Freitag war es dann endlich soweit - denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ökumenische Zusammenarbeit der beiden Konfessionen beschränkt sich nicht nur auf beten, singen und gemeinsame Gottesdienste feiern. Wo ließen sich die noch immer bestehenden Gegensätze besser überbrücken und wo könnte man sich besser kennenlernen, als auf einem Fest. Und so wurden bei einer Zusammenkunft der beiden Pfarrer - Dirk Hartleben von der evangelischen und Leo Heinrich von der katholischen Kirchengemeinde Leiblfing im März diesen Jahres die ersten Ideen konkretisiert. Mitglieder des ökumenischen Sachausschusses waren ebenfalls dazu eingeladen und brachten sich ein.
Die gute Vorbereitung und wiederholte Vorankündigung sprach dann auch viele Teilnehmer am Freitagabend an. Das Ambiente im Freien vor der evangelischen Kirche bei sommerlichen Temperaturen passte ideal. Dirk Hartleben und Leo Heinrich gestalteten zusammen mit dem Singkreis Halleluja unter der Leitung von Ingrid Forster eine Andacht mit einer Lesung: "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Winzer", passend zum Weinfest. Dirk Hartleben vertiefte dies mit einigen Gedanken zum Thema, bevor der gemeinsame Segen und das Schlusslied zum gemütlichen Teil überleiteten. Dazu waren verschiedene Weine und auch Käseteller vorbereitet. Die guten Gespräche wurden begleitet von Hintergrundmusik am Keyboard und an der "Quetschn" von Lisa und Sylivia Obermeier. Zu späterer Stunde wurde dann auch der ein oder andere "Klassiker" wie "Griechischer Wein" ausgepackt und gemeinsam gesungen. Der Dank gilt allen Teilnehmern und Organisatoren des Abends - eine gelungene Veranstaltung, die Ökumene in der Praxis zeigt.
Text: Herbert Colling / Gerhard Bumes
Bild: Gerhard Bumes