Marias Beistand erbeten - Traditionelle Fußwallfahrt der Schwimmbacher

Traditionelle Fußwallfahrt der Dorfgemeinschaft

Bei Kaiserwetter machte sich eine Schar Fußpilger und -pilgerinnen am Sonntagmorgen von Schwimmbach auf den Weg. Sie haben sich um 8.45 Uhr an der Roten Marter getroffen, um ihr Gelübde zu erfüllen, das es seit 13. Juni 1867 gibt und mit einigen Unterbrechungen, vor allen von Kriegen, Unwettern und Pandemie, bis heute besteht. Mit dem Kreuzträgern voran und dem Vorbeter machten sie sich auf den Weg. Unter gemeinsamen Gebeten, Rosen- kranzgebeten, Fürbitten, Liedern und besinnlichen Texten erreichten sie ihr Ziel.

Ein feierlicher Einzug durch das Hauptportal in die gut gefüllte Wallfahrtkirche eröffnete den kirchlichen Teil der Wallfahrt, untermalt vom Kirchenchor aus Schwimmbach. Walter Stadler von der Kirchenverwaltung Haindling sprach spontan zu Beginn zu den Pilgern. Die Wallfahrtsmesse wurde von Pfarrer Leo Heinrich und Pfarrer Msgr. Georg Dunst zelebriert. Kreuzträger waren Tobias, Fabio und Katharina Lepich, Vorbeter waren Pfarrgemeinderat Helmut Pilzweger und Georg Heilmeier.

Hagelwetter Grund
Der Grund für diese Wallfahrt ist das verheerende Hagelunwetter von Schwimmbach, Eschlbach und Riedling im Jahre 1866. Durch die hühnereigroßen Hagelkörner wurden alle Saaten und Obstbäume vernichtet. In Schwimmbach fanden bei diesem Unwetter durch Blitzeinschlag eine Frau und ihre zwei Kinder den Tod. Eine einsetzende Überschwemmung riss einige Scheunen und Bäume um. Nach dem Gottesdienst machten sich die Schwimmbacher auf den Heimweg.

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