Nachbarschaftshilfe mit neuen Aktionen

Nachbarschaftshilfe mit neuen Aktionen

Bei ihrem Treffen am 24. September hielten die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe Rückblick und besprachen einige Neuerungen.


Hannelore Kohlhäufl griff von den insgesamt 92 Aktivitäten der vergangenen eineinhalb Jahre einige exemplarisch heraus, vor allem die Fahrdienste zu Ärzten oder Apotheker, die geleistet wurden. Daneben biete die Nachbarschaftshilfe aber auch andere Dienste an wie Reinigen der Wohnung im Krankheitsfall, Wäschepflege, Einkaufshilfe, Kinderbetreuung, Besorgung von Medikamenten, Blumengießen, Krankenbesuche, Integrationshilfe, stundenweise Betreuung zur Entlastung pflegender Angehöriger oder einfache technische Hilfeleistung.

 

Für Notfälle da

Die Nachbarschaftshilfe sei jedoch nicht für regelmäßige Dienste da, sondern für Notfälle, wenn jemand wegen Krankheit oder anderen Gründen ausfällt. Sie will auch nicht in Konkurrenz zu gewerblichen Dienstleistern treten, sondern nur unbürokratisch, schnell, unentgeltlich und diskret helfen. Um Hannelore Kohlhäufl als Ansprechpartnerin der Nachbarschaftshilfe zu entlasten, gibt es in Zukunft noch zwei weitere Koordinatorinnen, nämlich Angelika Althammer und Dorothea Garbe.


Foodsharing und Schnippel-Partys

Frau Garbe berichtete von einigen neuen Ideen und Aktionen, die jetzt unter dem Dach der Nachbarschaftshilfe umgesetzt werden. Nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln ermöglicht Lena Entner aus Leiblfing, Verantwortliche von Foodsharing für den Landkreis Straubing-Bogen. Sie setzt sich dafür ein, dass aussortierte und unverkäufliche Lebensmittel eine sinnvolle Verwendung erfahren, statt weggeworfen zu werden. Wer jemanden kennt, bei dem es finanziell aktuell eng ist und dem Lebensmittelspenden das Leben etwas erleichtern würden, kann sich gerne bei ihr oder bei Claudia Rolke melden, Diskretion wird gewahrt. Ebenfalls kann sich bei foodsharing jeder, unabhängig einer Bedürftigkeit, anmelden und Lebensmittel retten. Unter den Stichwörtern „Verwerten und Genießen“ erzählte Frau Garbe von Schnippel-Partys und gemeinsamen Kochabenden, wo man aus diesen Lebensmitteln gleich etwas Gutes machte und Rezepte austauschte. Bei bereits stattgefundenen Tauschbörsen, z.B. Kleidertauschbörse,  konnten die Teilnehmer gebrauchte, aber noch schöne Textilien mitnehmen und mit neuen nach Hause gehen. Solche Aktionen, so das Fazit von Frau Garbe, sind sowohl für die Gemeinschaft, weil dabei viel gelacht wird, als auch für die Umwelt, weil vieles wiederverwertet wird, äußerst förderlich.

Bild: Garbe, Text: Heinrich

Bild zeigt die Koordinatorinnen: Dorothea Garbe, Hannelore Kohlhäufl, Angelika Althammer.

Zurück