Unbürokratisch, schnell und kostenlos - Nachbarschafthilfe blickt zurück und plant Neues

Über 550 Hilfs-Einsätzen hatte die Nachbarschaftshilfe Leiblfing seit ihrer Gründung im Jahr 2014. Damals taten sich 20 Frauen und Männer aus der Gesamtpfarrei Leiblfing zusammen, um Mitbürgern in einer Notlage unbürokratisch, schnell und kostenlos zu helfen. Die Idee zur Nachbarschaftshilfe entstand beim Caritas-Sachausschuss des Pfarrgemeinderates Leiblfing. Ziel war es, bei kurzfristigen Notlagen gezielt helfen zu können. Am vergangenen Donnerstag trafen sich die Mitglieder, um auf diese inzwischen mehr als 10 Jahre „Nachbarschaftshilfe Leiblfing“ zurückzuschauen. Pfarrer Heinrich bedankte sich bei der Koordinatorin Hannelore Kohlhäufl, bei der die Fäden von Anfang an zusammenliefen und bei den zwei neuen  Koordinatorinnen, Angelika Althammer und Dorothea Garbe, die durch ihre Mitarbeit weitere Ideen in die Nachbarschaftshilfe eingebracht haben.

Wie funktioniert die Nachbarschaftshilfe?

Wenn jemand Hilfe braucht, ruft er bei der einer der Koordinatorinnen an (09427 902846 oder 0178 6971627, am besten vormittag zwischen 8-12 Uhr) und die Koordinatorin sucht dann jemand aus dem Helferkreis, der sich für so eine Tätigkeit gemeldet hat.

Welche Hilfsangebote gibt es?
Einkaufshilfe, Aufpassen auf Kinder, Reinigung der Wohnung im Krankheitsfall oder Besorgen von Medikamenten, stundenweise Betreuung von Kranken zur Entlastung der Angehörigen, Vorlesen, Spazierengehen, Hunde ausführen, einfachen handwerkliche Hilfeleistungen. Die Nachbarschaftshilfe ist nur für Notfälle da, z.B. wenn Angehörige wegen Krankheit ausfallen oder wenn kurzfristig Hilfe gebraucht wird. Die Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.  

Schnippelpartys und Foodsharing

Als neue Initiativen wurden im letzten Jahr Kleidertauschbörsen und lustige Schnippelpartys gemacht, bei denen gerettete Lebensmittel gemeinsam zu leckeren Gerichten verarbeitet werden.

Foodsharing (Lebensmittel retten) wird inzwischen auch in Leiblfing angeboten. Die Foodsharing-Leiterin von Straubing, Lena Entner, berichtete dazu, es sei unglaublich, wie viel gutes Obst, Gemüse, Backwaren, Milch- und Fleischprodukte in Supermärkten und anderen Geschäften weggeworfen werde, obwohl es noch einwandfrei ist, nur weil das Haltbarkeitsdatum fast abgelaufen ist oder die Regale für neue Waren geräumt werden müssen. In der Gemeinde Leiblfing holen einige Seniorengruppen und Einzelpersonen diese geretteten Lebensmittel bei ihr ab. „Diese Lebensmittel sind nicht nur für Bedürftige, sondern für jeden Interessierten da, denn gute Lebensmittel nicht wegzuwerfen, sondern zu verwerten, ist ein Beitrag zum Klimaschutz“, so Entner.

 

Weitere Infos

www.pfarrei-leiblfing.de  unter Button "Nachbarschaftshilfe". Außerdem gibts einen Film dazu unter dem Button: "Videos"

 

Bild (von Leo Heinrich) zeigt von rechts die Koordinatorinnen Dorothea Garbe, Hannelore Kohlhäufl, Angelika Althammer und Foodsharing-Leiterin Lena Entner sowie weitere Mitglieder der Nachbarschaftshilfe.

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