Vom anderen Ende der Welt nach Metting

Es war eine Primäre: Zum ersten Mal seit Bestehen des Vereinsheimes in Metting gab es einen Besuch aus Papua-Neuguinea in diesem alten Schulgebäude. Die Journalistin und Schwester Daisy Anne Lisania berichtete mittels beeindruckender Bilder von diesem Inselstaat nördlich von Australien. Pfarrer Leo Heinrich begrüßte am vergangenen Montagabend die anwesenden Gäste und mit Schwester Daisy auch Thomas Rigl, den Leiter der Fachstelle Weltkirche aus Regensburg, der die Schwester begleitete. In ihrem Vortrag ging die charmante Schwester zuerst auf das Land mit seinen vielen Inseln, den 11 Millionen Einwohner und den über 800 (!) verschiedenen Sprachen ein.

Kampf für die Rechte der Frauen

Sie selber – eine gelernte Journalistin - kämpft vor allem für die Rechte der Frauen, die in diesem Land oft viel Gewalt von Männern ertragen müssen. Dabei bedient sie sich sowohl der Zeitung als auch des Rundfunks. Die Kirche hat eine eigene Zeitung und einen Radiosender, der die Menschen in diesem weitverzweigten Land erreicht. Dadurch kann sie immer wieder auf ungerechte Strukturen aufmerksam machen. Außerdem gibt es von Schwestern geführte Häuser für Frauen, die Gewalt erfahren haben.

In ihrer Heimat, so Schwester Daisy, gebe es sehr viele Klosterschwestern, die sich für die Menschen einsetzen, z.B. auch als Krankenschwestern in den entlegenen Dörfern. „Ganz herzlich möchte ich mich bei Ihnen, liebe Gäste, bedanken, die Sie die Aktion „Missio“ unterstützen, denn dadurch unterstützen Sie meine Arbeit und die der anderen Schwestern!“ so Schwester Daisy an die Zuhörer.

Als große Probleme in ihrem Land nannte sie neben der Korruption den Klimawandel, wodurch an den Küsten immer mehr Häuser überschwemmt werden, und das Abholzen vom Regenwald durch ausländische Firmen.

 

Unser Bild (von Herbert Holzleitner) zeigt (von rechts) Thomas Rigl, Pfarrer Leo Heinrich, Schwester Daisy und Dolmetscherin Luca Cremer.

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